Was ist C?

Die Programmiersprache C wurde in den frühen 1970er-Jahren entwickelt und ist auch heute noch ein großer Bestandteil von System- und Anwendungsprogrammen. Mit der Sprache C wurden grundlegende Programme aller Unix-Systeme und die Systemkernel vieler Betriebssysteme programmiert. Bei C handelt es sich um eine "Compilersprache". Das bedeutet, dass das Programm zuerst in Maschinencode übersetzt und danach ausgeführt führt, deshalb ist ein "C-Compiler" notwendig.


Ein C-Compiler

In Unix-Systemen wie Linux ist bereits der "GNU-C-Compiler" (GCC) mitinstalliert. Auf MacOS ist GCC ein Teil der Entwicklerumgebung "Xcode". Für Windows-Systeme gibt es im Internet kostenlose C-Compiler. Windowsnutzer können aber auch unter Verwendung einer "virtuellen Maschine" beispielsweise ein Linux-Betriebssystem innerhalb des Windows Betriebssystems installieren und darüber den GCC von Linux nutzen. Für das einfache Ausprobieren von Codestücken reicht oft auch ein "Online-Compiler".


Wann nutzt man C?

C ist vielseitig einsetzbar, weil diese Sprache auf fast allen Computersystemen zur Verfügung steht. Hauptsächlich wird C in der Systemprogrammierung verwendet, auch Treiber für Hardware sind oft in C geschrieben. C ist eine sehr Hardware-nahe Programmiersprache, das bedeutet, dass eine Kommunikation zwischen Software und Hardware meist direkt erfolgt. Durch die hohe Ausführungsgeschwindigkeit und gleichzeitig geringe Codegröße werden Interpreter oder Compiler anderer Programmiersprachen oft in C implementiert. Damit ist C auch sehr gut für Mikrocontroller geeignet.


C-Code

Egal auf welchem System und mit welchem Codeeditor das C Programm geschrieben wird, es sieht immer gleich aus und folgt derselben Syntax.

C Codebeispiel

#include <stdio.h>
int main() {
 printf("Mein erstes C-Programm");
}

In der ersten Zeile steht keine direkte C-Anweisung, sondern eine "Präprozessordirektive". Der "Präprozessor" ist ein Bestandteil des Compilers, der bereits vor der Ausführung verschiedene organisatorische Aufgaben erledigt. In diesem Beispiel wird die Header-Datei "stdio.h" (Standard Input/Output) geladen, um die darin befindlichen Funktion verwenden zu können.

Der folgende Codeblock wird mit dem "{" Zeichen eingeleitet und reicht bis zum "}" Zeichen. In C werden alle Codeblöcke von Funktionen durch ein geschweiftes Klammerpaar angegeben.

In der zweiten Zeile wird die Funktion "main" definiert, die wiederum das Hauptprogramm in einem C-Programm ist und vom Betriebssystem automatisch aufgerufen wird. Der Rückgabewert der Funktion "main" soll "int" (integer) also eine Ganzzahl sein, um entsprechende Fehler oder Erfolge an das System zurückmelden zu können. Die Klammern stehen als Platzhalter für eventuelle "Parametervariablen".

Die Anweisung "printf" gibt uns den übergebenen Text aus, der in doppelten Anführungszeichen geschrieben wurde. "printf" ist ein Teil der "stdio" Bibliothek.

Es folgt das Ende des Codeblocks für die Funktion "main" durch das "}" Zeichen.


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